Fotos: Martina Tampier. Zum Vergrößern anklicken!
Am Samstag, dem 16. März 2013 haben zehn Konfis der Elias Kirchengemeinde aus dem Bezirk Marten den Kirchenkreis Dortmund-West auf dem Konfi-Cup der evengelischen Kirche von Westfalen vertreten. In den Sporthallen des Schulzentrums Kamen erreichte unsere Mannschaft mit zwei gewonnenen und zwei verlorenen Spielen einen achtbaren 9. Platz (von 18 gemeldeten Mannschaften).
Gespielt wurde übrigens mit fair gehandelten Bällen. Fußbälle werden oft in Kinderarbeit herstellt. Zur Fairness gehören auch gerechte Arbeits- und Handelsbedingungen und im Spiel das Gespür für Toleranz und Respekt. Somit passte der Konfi-Cup auch gut zu dem Vorstellungsgottesdienst aller Konfis, der als Elias-gemeinsam-Gottesdienst am Folgetag in der Dorstfelder Kirche gefeiert wurde.
Text und Foto von Dr. Peter Kubach
Zu unserem Konfirmandenunterricht gehören Projekttage dazu. Unser erster Projekttag führte uns am 8. September 2012 bei schönstem Wetter in das Bibeldorf nach Rietberg. Am Anfang war die Begeisterung der Konfis nicht so groß, doch das Interesse am Thema konnte man den Konfis anmerken. Es wurde schnell klar, dass die Zeit in der Jesus lebte so ganz anders war, als wir uns das vorstellen. Als wir unter einem Ziegenhaarzelt saßen, so wie Sara und Abraham damals, die Kornmühle sahen und über die Kleidung der Nomaden sprachen, da bekamen alle einen ersten Eindruck von der Arbeit und dem Familienleben. Und es wurde klar, dass die Bitte aus dem Vaterunser „Unser tägliches Brot gibt uns heute“ eine (überlebens-)wichtige Bedeutung hatte.
Wir haben noch sehr viel gesehen an diesem Tag: Eine Ausgrabungsstätte, ein topografisches Modell des Staates Israel, das Haus eines Römers und eines Zöllners, ein Einraumhaus, eine Olivenpresse und vieles mehr. Jedem wurde hier bewusst, dass wir unseren Lebensstandard nicht richtig schätzen und dass es uns sehr gut geht. Zum Abschluss besuchten wir eine Synagoge. Wir lernten, dass ein jüdischer Gottesdienst nur dann stattfindet, wenn mindestens 10 Männer anwesend sind. Da eröffnen die Worte Jesu „Wo zwei oder drei in meinem Namen anwesend sind“ eine neue Sichtweise. Nach der Rückkehr in Dortmund sah man den Konfis zwar die Erschöpfung an, aber es war ein aufregender und schöner Tag.
Laura Thiemann und Dr. Peter Kubach